In den Bereich Sprache fallen alle Störungen, die sich auf den Erwerb der sprachlichen Regeln beziehen. Das beinhaltet z.B. das Lautsystem, den Wortschatz, die Grammatik und die Textgrammatik. Weiterhin werden in diesem Bereich auch Störungen wie z.B. eine Aphasie behandelt, die im Zuge eines Schlaganfalles oder nach anderen Grunderkrankungen auftreten.
Themen wie Sprachverständnis oder Lese-Rechtschreib-Schwächen fallen auch in den Bereich der Sprache.

Der Bereich Sprechen setzt sich mit Themen auseinander, die die Sprechfunktionen betreffen. Hierzu zählen beispielsweise Sprechablaufstörungen wie Stottern oder Poltern. Aber auch neurologische Störungsbilder wie Apraxie, Dysarthrie oder auch eine verbale Entwicklungsdyspraxie (VED) gehören in diesen Bereich.

Die Stimme ist eines unserer wichtigsten Werkzeuge für die verbale Kommunikation und wird tagtäglich von uns eingesetzt.
Sollte es aus unterschiedlichen Gründen zu einer Störung der physiologischen Stimmfunktion kommen, ist eine logopädische Therapie indiziert.
Der Bereich Stimme kann aber auch zur Prävention eingesetzt werden, vor allem für Berufsgruppen mit Stimmbelastung.

Eine Hörminderung wirkt sich auch auf die Sprachentwicklung aus. Daher kann es vor allem für Kinder, aber auch für Erwachsene wichtig sein, nach einer Hörgeräteversorgung oder CI-Implantation logopädisch betreut zu werden.

Tagtäglich schlucken wir unzählige Male. Wir schlucken nicht nur Getränke oder Mahlzeiten, sondern auch unseren Speichel. Verschiedene Erkrankungen oder Umwelteinflüsse können jedoch eine Beeinträchtigung des Schluckaktes zur Folge haben. Um die Schluckfunktion zu verbessern bzw. wiederzuerlangen wird in der logopädischen Therapie mit restituierenden, adaptiven und/oder kompensatorischen Maßnahmen daran gearbeitet.
Im Zusammenhang mit einer orofazialen Dysfunktion kann der Bereich Schlucken im Rahmen einer kieferorthopädischen Behandlung zum Einsatz kommen, um ein physiologisches Schluckmuster zu erlernen.